Wer die Entschleunigung und die Farbpracht der analogen Fotografie zu schätzen weiß, jedoch auch die Freiheit der digitalen Fotografie liebt, sollte sich die Sigma DP-Reihe mit Merrill Sensor mal genauer anschauen.
Wie immer gab es jemanden, der genau das erfunden hat: Richard B. Merrill. Der Namensgeber dieser Kamera-Reihe hat den Aufbau von analogem Filmmaterial als Vorbild benutzt und einen Sensor kreiert, der ähnlich aufgebaut ist. Der Foveon-Sensor hat im Gegensatz zum Bayer-Sensor (unten links) keinen Bayer-Pattern, stattdessen die Farbschichten Rot, Grün, Blau untereinander (unten rechts):
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Bayer-Sensor
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Foveon_X3
Somit werden im unteren ISO-Bereich (100-800) Bilder erzeugt, die durch Farben und Auflösung überzeugen. Diese Kameras sind Kompaktkameras mit fest eingebauten Objektiven und stehen in 3 Varianten zur Verfügung:
Dass die Sigma Objektive der Burner sind, muss ich ja nicht erwähnen. Da bleiben wirklich keine Wünsche offen.
Wenn man nun bei ISO 100 und viel Licht fotografiert, kommen atemberaubende, hochauflösende Fotos zustande! Hier ein paar Beispiele:
Auch die Nachteile möchte ich beleuchten. Leider gibt es ein paar:
Trotz dieser Nachteile bin ich von der Kamera sehr überzeugt. Das Fotografieren entschleunigt und die Ergebnisse sind der Hammer und lassen sich groß drucken! Die Kamera ist eher was für Fotowalks mit Zeit und private/künstlerische Fotoshoots. Für Berufsfotografen und alle Shoots, bei denen Flexibilität und Schnelligkeit zählt, ist das kleine Wundergerät leider nichts.